Im Newsjournal finden sich aktuelle Informationen unserer Mitgliedshochschulen in Verbindung mit Transfer und Forschungsförderung sowie der engen Zusammenarbeit mit dem Mittelstand. Aktuelle Pressemitteilungen der Hochschulallianz für den Mittelstand finden sich unter Presse.
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News 2022
Region stärken durch angewandte Wissenschaft – Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI)

Impulse und Diskussionen bei der 6. Berliner Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand
„Die bisherige Komfortzone verlassen und gemeinsam neue Verbindungen wagen – so kann die Entwicklung der im Koalitionsvertrag verankerten Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) gelingen“, davon ist der Vorsitzende der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM), Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, nach der 6. Berliner (Online-)Transferkonferenz überzeugt. Im Zuge der Veranstaltung schuf die HAfM am Montag, den 14.02.2022, ein Gesprächsforum zwischen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Förderorganisationen, der Politik, der Wirtschaft, Wissenschaft sowie von Einrichtungen für soziale Innovationen und den Transfer in die Zivilgesellschaft über die von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag verankerte DATI. Fast 400 Interessierte verfolgten den Livestream der vier Sessions und nutzten rege die Möglichkeit, über die Onlineplattform Scoocs mitzudiskutieren.
Ein besonderes Anliegen der HAfM ist es, den Mehrwert der DATI zu begreifen. „Angewandte Wissenschaft stärkt die Regionen durch kreative Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen. Um das Potential zu entfalten, muss sich das Wissenschaftssystem wandeln und dazu braucht es die Unterstützung der DATI“, lautet entsprechend die Quintessenz aus Sicht der HAfM. Schon das gemeinsame Positionspapier zur DATI von der HAfM mit UAS7 und HAWtech unterstreicht eine nachhaltige Stärkung der Transferstrukturen mit dem Ziel, ungenutzte Innovationspotentiale durch das Zusammenwirken von Hochschulen und insbesondere mittelständischen Unternehmen deutlich besser zu nutzen. Dr. Thomas Sattelberger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, fügte in seinem Impuls während der Transferkonferenz hinzu: „Die strategische Nische der DATI liegt in regional und bottom-up orientierten Aktivitäten. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind dabei ein elementarer Baustein.“ Dem konnte Prof. Dr. Karim Khakzar, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz, Sprecher der Gruppe der HAW, nur zustimmen: „20.000 Professuren an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW): Das versteckte Potenzial der HAW muss gehoben werden.“ Allerdings könne die DATI ihre Wirkung am besten entfalten, wenn sie eine freie Organisation sei.
Wie die DATI konkret ausgestaltet sein soll und was konkret ihr Aufgabenfeld umfassen soll, ist in der Politik wie auch bei den an solch einem neuen Förderinstrument Mitwirkenden auf Bundes- und Länderebene noch abzugrenzen und auszugestalten. Im Polit-Talk, moderiert von Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Regierungs- und Oppositionsparteien darüber, was konkret zu tun ist. „Die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND ist für disruptive Innovationen zuständig, die DATI für die angewandte Innovationen auf der Ebene HAW“, ist Dr. Anna Christmann, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, überzeugt. Es gebe viele große und kleine Programme, aber es gebe nicht den agilen, eigenständigen Akteur, der auch mal Experimentierräume schaffen könne. Auch wenn Petra Sitte (Die Linke) und Thomas Jarzombek (CDU) durchaus kritisch auf das Vorhaben der Regierungsparteien blicken, so sind sie offen für neue Ideen. „Die DATI ist ein Experiment, bei dem wir Förderung ganz neu denken wollen“, erklärt Dr. Thomas Sattelberger.
„Lasst euch auf Experimente ein“, appelliert der Generalsekretär des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, Dr. Volker Meyer-Guckel. Und Henrike Schlottmann von ProjectTogether unterstreicht aus der Wirtschaftsperspektive: „Wir sollten ins Machen kommen! Bringen wir alle Akteurinnen und Akteure und deren Lösungsvorschläge zusammen.“ Mit der 6. Berliner (Online-)Transferkonferenz hat die Hochschulallianz für den Mittelstand ein Forum für wichtige Impulse und offene Diskussionen geboten. „Wir waren uns einig, dass wir ein Problem haben, das eine DATI lösen kann“, fasst HAfM - Vorstandsmitglied Dr. Muriel Helbig zusammen. Jetzt müsse man mutig nach vorne schreiten, die Diskussion am Laufen halten und das Ziel im Blick behalten. “Dazu wird die Hochschulallianz für den Mittelstand ihren Beitrag in den kommenden Monaten leisten”, versichert HAfM - Vorstandsmitglied Prof. Dr. Susanne Weissman.
Wie kann die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) ihren Auftrag erfüllen?

Positionspapier der Hochschulallianz für den Mittelstand, der UAS7 und der HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften
Bei der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) ziehen die Hochschulverbünde Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM), German Universities of Applied Sciences (UAS7) und HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften (HAWTech) an einem Strang. In einem gemeinsamen Positionspapier unterstützen sie ausdrücklich die seitens der Bundesregierung forcierte Schaffung des neuen Instruments zur Stärkung von Transfer und Innovation. „Als Hochschulen für Angewandte Wissenschaften etablieren und stützen wir durch unsere anwendungsorientierte Forschung und Transfer maßgeblich regionale und städtische Innovationsökosysteme in ganz erheblichem Maße“, heißt es in der gemeinsamen Positionierung. Das Ziel muss sein, ungenutzte Innovationspotentiale durch das Zusammenwirken von Hochschulen und insbesondere mittelständischen Unternehmen deutlich besser zu nutzen.
„Die Zeit ist reif, den Ideen zur Stärkung von Innovation und Transfer in den Regionen auch Taten folgen zu lassen“, so der Vorsitzende der Hochschulallianz für den Mittelstand Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff. In diesem Positionspapier legen die Hochschulverbünde daher ein besonderes Augenmerk auf die lokale Verankerung von HAW in den Regionen und Städten. So heißt es darin: „Gerade die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften haben mit ihren aus der Praxis kommenden Professorinnen und Professoren sowie den anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bereits seit jeher sehr enge Kontakte zu Unternehmen und Institutionen. Sie bieten dabei das Potential, die großen Transformationsfelder des 21. Jahrhunderts maßgeblich zu unterstützen.“
Allerdings bedarf es dazu einer angemessenen Ausstattung. „Starke Netzwerke zwischen den Hochschulen, den Unternehmen und der Zivilgesellschaft lassen sich nur tragfähig auf- und ausbauen, wenn diese auch über eine auskömmliche Ausstattung verfügen. Diese muss zusätzlich zu den bestehenden Fördermitteln für angewandte Forschung an HAW erfolgen“, heißt es entsprechend im Positionspapier. „Es soll ein Rahmen für stabile Innovationsökosysteme geschaffen werden, die wegen der besonderen Exportorientierung der deutschen mittelständischen Unternehmen immer auch eine internationale Ausrichtung benötigen. Dafür braucht es eine solide Finanzierung, mit den bisher üblichen Ketten immer wieder neu zu beantragender befristeter Projektfinanzierungen wird das nicht zu erreichen sein.“, so der Vorsitzende der UAS7, Prof. Dr. Andreas Zaby.
„Für die Grundlagenforschung und Spitzenclusterforschung gibt es bereits seit Langem ausgestattete Angebote. Aber das was zwischen dieser Forschung und den durch den Markt bestätigten Innovationen liegt, braucht einen leistungsstarken nachhaltigen Anschubmotor - einen Anschubmotor, der sich durch die Entwicklungs- und Transformationserfolge am Ende beweisen und bestätigen muss“, formulieren die Hochschulverbünde die Anforderungen an die DATI. „Für eine schnelle Reaktionsfähigkeit muss die Governance der DATI anders organisiert sein, als das, was wir bislang kennen – agile Strukturen und unbürokratische Wege können hier ein Schlüssel zum Erfolg sein“, erläutert der Sprecher der HAWtech Prof. Dr.-Ing. Frank Artinger.
Mit dem gemeinsamen Positionspapier unterstreichen die Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM), HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften HAWtech und Hochschulnetzwerk UAS7 die große Bedeutung der Einrichtung einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation. Im Positionspapier bringen sie es auf den Punkt: „Wir halten eine nachhaltige Stärkung der Transferstrukturen für dringend notwendig.“
Transfer im Zuge der Entwicklung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI)
6. Berliner (Online-) Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand am 14.02.22
Im Koalitionsvertrag ist die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) fest verankert. Aber was ist zu tun, um die DATI erfolgreich auf den Weg zu bringen und Innovationsökosysteme in Deutschland nachhaltig zu stärken? Die 6. Berliner (Online-)Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) widmet sich am Montag, den 14. Februar 2022 ab 13:30 Uhr der Entwicklung der DATI. Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im BMBF sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sollen die Ziele, Aufgaben und Gestaltungsvorschläge aufgezeigt und diskutiert werden. Interessierte können sich zur Teilnahme an der Onlinekonferenz über die Plattform Scoocs registrieren unter www.hochschulallianz.de
Die Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM), bestehend aus zwölf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, regt bereits seit mehr als fünf Jahren die Etablierung einer Förderinstitution für die Transferförderung an. "Jetzt hat die neue Bundesregierung ein zentrales Instrument, insbesondere für die Hochschulen für angewandte Wissenschaft und den Mittelstand, auf ihrer Agenda, an deren Entwicklung und Einrichtung wir als HAfM durch Impulse und Vorschläge gerne aktiv mitwirken", so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, Vorsitzender der Hochschulallianz für den Mittelstand. Entsprechend steht im Fokus der 6. Berliner (Online-) Transferkonferenz der Transfer im Zuge der Entwicklung der DATI am Montag, den 14. Februar im Fokus.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den HAfM - Vorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, gibt ab 14 Uhr zunächst der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. h.c. Thomas Sattelberger einen Einblick in die Ziele der neuen Bundesregierung in angewandter Forschung und Transfer. Moderiert vom Wissenschaftsjournalisten Dr. Jan-Martin Wiarda können Interessierte die Konferenz zum Thema "DATI: Innovationsökosysteme in den Regionen" über die Onlinekonferenzplattform Scoocs live mitverfolgen und über den Chat mitdiskutieren.
Einen Überblick zur "Aufgabe: Transfer, Transformationen und Innovationen" folgt ab 14.30 Uhr. Prof. Dr. Uwe Cantner, Leiter der Expertenkommission Forschung und Innovation, berichtet über das Innovations-Gap bei kleinen und mittleren Unternehmen. Aus der Wirtschaftsperspektive spricht Henrike Schlottmann von ProjectTogether über soziale Innovationen als Treiber von Transformationen. Die Direktorin der Innosuisse, Annalise Eggimann, erweitert die Perspektive auf internationale Entwicklungen und präsentiert unter dem Titel "Innosuisse bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen: Das Schweizer Innovationsökosystem". Über die Grundsätze einer Transferagentur referiert der Professor für Wissens- und Technologietransfer Dr. Hans-Hennig von Grünberg.
Nach einer Pause, die Zeit für weitere Diskussionen und zur Vernetzung in der digitalen HAfM-Lounge via Spatial Chat bietet, steht ab 15.40 Uhr die Gestaltung der DATI im Kontext der Transfer- und Innovationsförderlandschaft auf dem Programm. Nach kurzen Impulsen durch Prof. Dr. Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dr. Thomas Kathöfer, HGF der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF), Prof. Dr. Karim Khakzar, Vizepräsident der HRK, Sprecher der Gruppe der HAW sowie Dr. Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft sprechen die Impulsgeber, moderiert durch den Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda über das Förderspektrum von der Grundlagenforschung bis zu angewandter Forschung sowie die Förderung von technischen und sozialen Innovationen für die Gesellschaft.
Mit der Frage "Aufbau der DATI - was ist zu tun?" startet um 16.30 Uhr der Polit-Talk. Es diskutieren auf dem Podium der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Dr. h.c. Thomas Sattelberger, sowie die Mitglieder des Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenforschung Dr. Anna Christmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Ye-One Rhie, (SPD-Fraktion), Thomas Jarzombek (Sprecher der CDU/CSU-Fraktion) sowie Dr. Petra Sitte (Obfrau der Fraktion Die Linke). Moderiert von Dr. Jan-Martin Wiarda haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Fragen an die Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik live über den Chat zu stellen und mitzudiskutieren. Abschließend lassen die Vorstandsmitglieder der HAfM Dr. Muriel Helbig (Präsidentin der TH Lübeck), Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff (HAfM - Vorsitzender) und Prof. Dr. Susanne Weissman (Präsidentin der HS Mainz) imGespräch mit Dr. Jan-Martin Wiarda die Impulse und Diskussionen der 6. Berliner (Online-)Transfertagung noch einmal Revue passieren. Die Gespräche können anschließend im virtuellen Raum fortgesetzt werden.
Eine Registrierung ist möglich unter www.hochschulallianz.de. Registrierte Teilnehmende erhalten anschließend der Zugangsdaten zur 6. Berliner (Online-)Transferkonferenz am 14. Februar 2022 ab 13.30 Uhr.
News 2021
Hochschulallianz für den Mittelstand zu den laufenden Koalitionsverhandlungen
Stärkung des Transfers zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft
Bislang stimmen die Berichte zu den wissenschaftspolitischen Vorhaben aus den laufenden Koalitionsverhandlungen zuversichtlich. In der AG 3 „Innovation, Wissenschaft, Hochschule und Forschung“ herrscht bei der Abgabe ihrer Empfehlungen für die laufenden Koalitionsverhandlungen den bisherigen Berichterstattungen zufolge große Einigkeit. Sie lassen den Informationen der HRK zufolge erkennen, dass „der zukünftigen Regierungskoalition die Förderung von Wissenschaft und insbesondere der Hochschulen ein echtes Anliegen ist.“ Die Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) begrüßt insbesondere das Ziel, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bundesweit auf 3,5 Prozent zu erhöhen.
„Das Vorhaben der zukünftigen Regierungskoalition stärkt den Standort Deutschland. Dabei profitiert unser Land von der Grundlagenforschung ebenso wie von einem wirksamen Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in den Regionen“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, Vorstandsvorsitzender der HAfM. Aus Sicht der HAfM braucht es zur Erreichung des 3,5 Prozent-Ziels alle Akteure im Wissenschaftssystem. „Dennoch stellt die geplante Transferagentur eine große Chance dar, dass die Transferpotenziale der anwendungsorientierten Hochschulen in den Regionen deutlicher zur Geltung kommen können“, so Ritzenhoff. Die in den Regionen etablierten kleinen und mittleren Hochschulen könnten dadurch noch stärker als Begleiterinnen bei den erforderlichen Transformationsprozessen von kleinen und mittleren Unternehmen wie auch gesellschaftlichen Entwicklungen wirken. So dokumentieren nicht zuletzt die vergangenen Transferkonferenzen der HAfM die regionalen Bedarfe wie auch die vielen gelebten Beispiele und Potenziale.
Verbunden mit der Einrichtung einer „neuen Förderinstitution für die Transferförderung“ soll in dem Textentwurf der AG 3 für die Ampel-Koalitionsverhandlungen auch eine gewichtige Finanzierung verankert sein. „Wir unterstützen daher den Ansatz, analog zum BMBF-Programm ‚Innovative Hochschule‘, die Antragsberechtigung auf anwendungsorientierte Hochschulen bis 25.000 Studierende zu konzentrieren“, so Prof. Ritzenhoff. Die durch die Agentur zu vergebenden Fördermittel sollen damit in besonderer Weise der regionalen Entwicklung dienen und müssen einem qualitätsorientierten Ansatz bei der Vergabe folgen. Idealerweise erfolgen sie selbst im Rahmen von zu entwickelnden und erprobenden gleichermaßen innovativen wie auch agilen Fördermechanismen. Als Zusammenschluss von zwölf transferstarken Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland setzt sich die HAfM seit sechs Jahren für die Einrichtung einer innovativen und nachhaltigen Transferförderung an Hochschulen ein. „Selbstverständlich leisten wir als HAfM gerne unseren Beitrag bei einem solch zukunftsweisenden Thema wie der Transferförderung in Deutschland mitzuwirken“, so Ritzenhoff.
Hochschulallianz für den Mittelstand bei „Wirkung hoch 100“
Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff im Lighting Talk des Stifterverbands zu innovativen Förderformaten
Wo liegt der Bedarf für eine neue Organisation der Transferförderung in Deutschland und wie kommen wir dahin? Über diese und weitere Fragen sowie die damit verbundene Forderungen der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) für eine innovative öffentliche Förderung im Transferbereich spricht Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff als Vorstandsvorsitzender der HAfM im Rahmen des digitalen Tag des Förderns 2.0. Am Dienstag, den 16. November, werden im Zuge der Jubiläumsinitiative "Wirkung hoch 100" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft im digitalen Transferwerkraum innovative Formen der Förderung diskutiert. Dabei kommen vor allem bei den Lightning Talks Vertreterinnen und Vertreter der Förderlandschaft zu Wort.
Gemeinsam mit dem Gründungsdirektor des Innovation Growth Lab at Nesta Albert Bravo-Biosca, der Referatsleiterin Strategische Vorausschau, Partizipation und Bürgerforschung, Bundesministerium für Bildung und Forschung Nicole Burkhardt sowie dem Challenge Officer, Bundesagentur für Sprunginnovationen Jano Costard widmet sich der Vorsitzende der HAfM, Prof. Ritzenhoff, im Lightning Talk ab 10 Uhr dem Schwerpunkt der öffentlichen Förderung. Als Zusammenschluss von zwölf transferstarken Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland setzt sich die Hochschulallianz für den Mittelstand seit sechs Jahren für die Einrichtung einer Innovationsagentur ein.
„Angesichts der laufenden Koalitionsverhandlungen sind die Erwartungen an die kommende Bundesregierung hoch, sich für den Aufbau einer Innovationsagentur zur Förderung von Transferstrukturen einzusetzen“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff. Besonders erfreulich sei, dass dem Blog des Journalisten Dr. Jan-Martin Wiarda nach, die AG Innovation, Wissenschaft, Hochschule und Forschung „eine neue Förderinstitution für die Transferforschung“ in ihrem Textentwurf für den Koalitionsvertrag verankert hat. Weiter heißt es, es solle eine gewichtige Finanzierung geben, bei der ähnlich wie beim Förderprogramm „Innovative Hochschule“ HAW sowie kleine und mittlere Universitäten antragsberechtigt seien.
In dem digitalen Transferwerkraum beim Stifterverband soll die Möglichkeit genutzt werden, eine solche Organisation der Transferförderung weiter voranzutreiben und zu reflektieren. Nach einem kurzen Impuls diskutiert die HAfM zudem im Austauschforum ab 11.45 Uhr mit zur Frage „Deutsche Transfergemeinschaft, Nesta, SPRIND – Welche Strukturen braucht Innovation? „Wir sind auf die Ergebnisse sehr gespannt und leisten gerne unseren Beitrag bei einem solch zukunftsweisenden Thema wie der Transferförderung in Deutschland“, so Ritzenhoff.
Mit dem digitalen Tag des Förderns findet die Jubiläumsinitiative „Wirkung hoch 100“ ihren Abschluss. Ziel war und ist es, die Zukunft des Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystems mit innovativen Projekten und Ideen zu gestalten. Die HAfM leistet dazu mit ihren Ideen einen wichtigen Baustein.
Interessierte können sich zur Veranstaltung online anmelden unter https://www.eventbrite.de/e/digitaler-transferwerkraum-tickets-180753467487
Transferförderung mittels Innovationsagentur
Hochschulallianz für den Mittelstand zu den Koalitionsverhandlungen
Die Etablierung einer Innovationsagentur zur Transförderung rückt zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen für eine gemeinsame Bundesregierung in den Fokus der politischen Agenda. Schließlich sind sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP laut den Ergebnissen der Sondierungen einig darüber, Innovation zu fördern und neue Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Dazu wollen sie u.a. die Innovationsförderung und -finanzierung entbürokratisieren. Seit ihrer Gründung fordert die Hochschulallianz für den Mittelstand die Einrichtung einer Deutschen Transfergemeinschaft, um die unterschiedlichen Transferaktivitäten insbesondere zwischen den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und den mittelständischen Unternehmen stärker entfalten zu können.
„Die Zeit ist reif für den Aufbau einer Innovationsagentur, die durch ihre Förderung von Transferstrukturen die strukturelle Förderlücke zwischen Grundlagenforschung einerseits sowie wettbewerblichem Marktgeschehen und sozialen Innovationen andererseits schließt“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, Vorsitzender der Hochschulallianz für den Mittelstand e.V. Als Zusammenschluss von zwölf transferstarken Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland setzt sich die Hochschulallianz für den Mittelstand für die Einrichtung einer Innovationsagentur ein. Im Rahmen eines aktuellen Gastbeitrags in der Deutschen Universitätszeitung DUZ erläutert Prof. Ritzenhoff das mit der Innovationsagentur einhergehende Ziel, verlässliche Rahmenbedingungen für angewandte Forschung und Transfer zu schaffen. Schließlich zeichnet sich die aktuelle Förderlandschaft durch grundlagenorientierte Programme und langfristige Angebote aus, die die bisherige Transfer- und Innovationsförderung monetär um ein Vielfaches übersteigen. Dabei hat sich die angewandte Forschung und Entwicklung an HAW in Deutschland bereits zu einem festen Bestandteil des Innovationsgeschehens etabliert und verfügt insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Mittelstand über noch ungenutzte Potentiale.
Wie wichtig Wissenschaft und Innovation für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft sind, hat auch die Hochschulrektorenkonferenz gemeinsam mit 24 Spitzenorganisationen des deutschen Forschungs- und Innovationssystems in ihrer aktuellen Stellungnahme zu den Koalitionsverhandlungen hervorgehoben: „Wir müssen aus der Erfahrung der COVID-19-Pandemie die richtigen Schlüsse für Deutschland ziehen. Es gilt schnell zu lernen, Lücken im Innovationssystem zu schließen und künftige Wertschöpfung zu sichern.“ Der Appell an Bund und Länder richtet sich entsprechend dem Ansinnen der Hochschulallianz für den Mittelstand ebenfalls auf die Einrichtung einer Innovationsagentur, damit die vielen Chancen durch unterschiedlichste Transferaktivitäten stärker entfaltet und in der Wirtschaft wie auch Gesellschaft ankommen können.
„Auf Basis der Sondierungsgespräche stehen die Signale in den rot-gelb-grünen Koalitionsverhandlungen aber gut, dass die wegweisenden Schritte durch den Bund wie auch die notwendigen Vereinbarungen mit den Ländern im Hinblick auf die Transferförderung neu aufgestellt werden“, so Prof. Ritzenhoff. Die Erwartungen an die kommende Bundesregierung seien hoch, nicht zuletzt weil mit den Freien Demokraten und Bündnis 90/Die Grünen zwei Parteien die Transferförderung in Form einer Innovationsagentur bereits in ihre Wahlprogramme integriert hatten.
Hochschulallianz für den Mittelstand unterstützt Umsetzung eines Europäischen Innovationsraums

EU-Kommissarin für Innovation und Forschung nimmt Innovation Action Plan des europäischen Netzwerks von Hochschulen für angewandte Wissenschaften, UAS4EUROPE, an.
Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) sind regional verankerte Innovationsmotoren ebenso wie Schlüsselakteure internationaler Forschungskooperationen. Mit ihrer praxisorientierten Forschung leisten sie daher einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg eines Europäischen Innovationsraums. Um das Potential und die Stärken von HAW bei der Umsetzung einer europäischen Innovationsagenda zu unterstreichen, überreichte der Vorsitzende der Hochschulallianz für den Mittelstand Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff als Mitglied des europäischen Netzwerks der Verbünde von Hochschulen für angewandte Wissenschaften UAS4EUROPE den Innovation Action Plan für Europa an die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung, Jugend und Sport Mariya Gabriel. In der Ständigen Vertretung der Niederlande bei der Europäischen Union präsentierte UAS4EUROPE im hybriden Format rund 150 Interessensvertreterinnen und -vertretern aus Forschung und Entwicklung in Brüssel sowie der EU-Kommissarin das 29-seitige Dokument mit Zielen und Stärken der angewandten Forschung sowie konkreten Empfehlungen für eine erfolgreiche Verwirklichung der EIA.
„Der Innovation Action Plan für Europa zeigt eindrucksvoll, welchen essentiellen Beitrag HAWs zur Innovationsaktivität in Europa beitragen“, so Prof. Ritzenhoff. Dennoch gebe es noch einige Herausforderungen auf dem Weg zu einem gemeinsamen europäischen Innovationsraum, in dem die praxisorientierte Forschung im Mittelpunkt stehe. Insgesamt werden im Innovation Action Plan neben einer soliden Argumentation für die Stärken und das Potential der HAW für die Innovationskraft, zwölf konkrete Empfehlungen formuliert. Darunter befindet sich unter anderem die Empfehlung, dass HAW aufgrund ihrer praxisorientierten angewandten Forschung besser in die Entwicklung von Förderprogrammen einbezogen werden sollten, um die Innovationskraft aller beteiligten Akteure weiter zu steigern. Außerdem sollten Synergien in den Innovationsprogrammen auf nationaler und regionaler Ebene bewusst hergestellt werden, um die Technologieentwicklung im Zuge europäischer Kooperationen voranzubringen. Eine engere Verbindung zwischen ERASMUS+ sowie den Nachfolgeprogrammen von COSME und dem EIT könnte mitunter die Innovation insbesondere der mittelständischen Unternehmen durch die europäische Vernetzung fördern. Ferner wird die Unterstützung der Startfinanzierung von HAW zur Schließung der Lücke zwischen Forschungsaktivitäten und Prototypentwicklung und Markteintritt genannt.
Formuliert wurde der Innovation Action Plan als Reaktion auf die Initiative der EU-Kommissarin Gabriel zur Verwirklichung einer neuen europäischen Innovationsagenda. Auf Einladung der Kommissarin erarbeitete eine 13-köpfige Expertengruppe des UAS4EUROPE Netzwerks mit umfassenden Erfahrungen im Bereich Innovation und Transfer den Aktionsplan mit konkreten Empfehlungen. Für die Hochschulallianz für den Mittelstand brachten Prof. Dr. Winfried Lieber, ehemaliger Rektor der Hochschule Offenburg sowie Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, Vizepräsidentin für Digitalisierung und Forschung der Hochschule Mainz ihre Expertise mit ein. Dabei wiesen sie auch beispielhaft auf die Forderung der Hochschulallianz für den Mittelstand zur Etablierung einer nationalen Agentur zur Förderung von Innovation, Wissens- und Technologietransfer und den Nutzen der angewandten Forschung in enger Zusammenarbeit mit dem Mittelstand für Innovationen hin. Um das Innovationspotenzial auf europäischer Ebene voll auszuschöpfen, sind auch hier gezielte Fördermaßnahmen für den grundsätzlichen Aufbau von Technologietransfer Offices (TTO) oder die Weiterentwicklung bereits bestehender TTOs hilfreich. Dazu gehören hochspezialisierte Tech-Transfer-Experten sowie Infrastruktur, Benchmarking und Vernetzungsmöglichkeiten mit TTOs anderer europäischer Hochschulen.
Die Hochschulallianz für den Mittelstand nutzte die Gelegenheit, um gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern des europäischen Netzwerks UAS4EUROPE seine Unterstützung für den Innovation Action Plan zum Ausdruck zu bringen. Nach der Vorstellung des Plans ging EU-Kommissarin Gabriel auf die Herausforderungen, Chancen und Empfehlungen ein. Die Europäische Kommission würdigte die HAW als wichtige Akteure der regionalen Innovation aufgrund ihrer engen Zusammenarbeit mit dem privaten und öffentlichen Sektor bei der Suche nach Lösungen für regionale Herausforderungen. Die UAS4EUROPE Co-Vorsitzende Prof. Marjolijn Brussaard betonte darüber hinaus, dass UAS4EUROPE die Initiative für einen Europäischen Innovationsraum weiterhin gerne auch in der Umsetzungsphase als konstruktiver Partner begleiten wird.
Der vollständige Innovation Action Plan findet sich auf einer speziellen Website zum Europäischen Innovationsraum unter https://uas4europe.eu/european-innovation-area/
Hochschulen nehmen gesellschaftliche und soziale Verantwortung in der Region wahr - 5. Berliner Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand

"Hochschulen für angewandte Wissenschaften besetzten neben den Schwerpunkten in Technik und Wirtschaft auch wichtige Themen im Bereich Gesundheit und Soziales. Dazu werden der Transfer und die sozialen Innovationen bereits jetzt gemeinsam mit dem Mittelstand entwickelt. Aber es gibt auch noch große ungenutzte Potenziale", so das Fazit der 5. Berliner Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM). Rund 200 registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den Diskussionen im Livestream zu den Themen Gesundheit und Soziales, regionale Innovationszentren sowie Transfer und soziale Innovationen im Livestream. Ferner blieb zwischen den Hauptsessions mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Mittelstand und Politik in virtuellen Räumen Zeit zur Vernetzung und für Gespräche mit zwölf Transferprojekten der Mitgliedshochschulen.
"Seit über 50 Jahren sind Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) unglaublich wichtig. Sie bilden zukünftige Fach- und Führungskräfte, stärken die Regionen in den Bereichen Technik und Wirtschaft, haben Angebote in den Bereichen Gesundheit und Soziales und nehmen gesellschaftliche und soziale Verantwortung in den Regionen wahr", eröffnete der Vorsitzende der Hochschulallianz für den Mittelstand Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff die Transferkonferenz. In ihrem Eingangsstatement betonten der Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann und der IHK-Präsident Klaus Olbricht, dass gerade in einem Land wie Sachsen-Anhalt, dessen Wirtschaft praktisch vollständig vom Mittelstand geprägt sei, Netzwerke zentral seien. Seitens des BMBF werden diese Strukturen entsprechend den Ausführungen des Abteilungsleiters für das Hochschul- und Wissenschaftssystem Ulrich Schüller, durch praxisnahe Qualifizierungen des wissenschaftlichen Hochschulpersonals, durch Verbundforschungsprogramme zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie durch Stärkung der Forschungsorientierung von HAWs gefördert.
Hochschulen für angewandte Wissenschaften und mittelständische Unternehmen sind aber nicht nur Treiber für die Regionalentwicklung im Bereich der technologischen und wirtschaftlichen Innovationen, sondern auch in Bezug auf die gesellschaftliche und soziale Verantwortung in den Regionen. "Der Gesundheitsbereich ist mittlerweile ein Jobmotor in den Regionen", so Prof. Uta Gaidys, Mitglied des Wissenschaftsrats und Professorin für Pflegewissenschaften an der HAW Hamburg. Jedoch hinke die Akademisierung der Gesundheits- und Pflegeberufe den Bedarfen in den Regionen deutlich hinterher. Kooperationen zwischen der Hochschule Magdeburg-Stendal und der AOK Sachsen-Anhalt zeigten, dass über gemeinsame Projekte, wie die Entwicklung einer adressaten- und gesundheitsgerechte Kommunikation, der Wohlfühlfaktor für die junge Menschen in einer auch ländlich geprägten Region zu bleiben deutlich steigt. Die von Prof. Dr. Susanne Borkowski, Professorin für kindliche Entwicklung und Gesundheit an der Hochschule Magdeburg-Stendal, und Ralf Dralle, Vorstand AOK Sachsen-Anhalt, vorgestellten Projekte verstärken damit deutlich den Haltefaktor in der Region.
Für Prof. Dr. Andreas Pinkwart ist es ein besonderes Vergnügen, die von ihm vor gut zehn Jahren als Wissenschaftsminister in NRW gegründeten Hochschulen nun als Wirtschaftsminister mit voller Überzeugung zu regionalen Innovationszentren weiterzuentwickeln. Der Vorsitzende der Mainzer Wissenschaftsallianz und Fraunhofer-Institutsleiter Prof. Michael Maskos stellt die zentrale Bedeutung regionaler Verbünde zwischen Wissenschaft und Gesellschaft für die Regionalentwicklung heraus. Die verschiedenen Transferschienen können so gemeinsam abgestimmt und für alle gewinnbringend weiterentwickelt werden. Wie dabei auch der Mittelstand profitiert, hat der Unternehmer Matthias Memmesheimer über Projekte mit der Hochschule Mainz zu dualen Studienangeboten, zu gemeinsam etablierten Promotionsvorhaben wie auch zu einer Kooperationsprofessur erläutert.
Allerdings gab Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbands zu bedenken, dass es verlässliche personelle Infrastrukturen brauche, um bislang ungenutzte Potenziale durch den wechselseitigen Austausch und durch verstärkte Transferaktivitäten zu heben. Innovativer Transfer beruht häufig auf zufällig entstandenen Verbindungen zwischen Projektpartnern, wie Prof. Stephan Wehrig, Dekan im Bauwesen der TH Lübeck und der Geschäftsführer der Stiftung Travebogen Thomas Schell in ihrem Transferprojekt darlegten.
In der politischen Diskussion stellte Dr. Thomas Sattelberger, MdB und seit Jahrzehnten für eine deutliche Stärkung der Transferförderung im Einsatz, die hohe Komplexität des Innovationsbegriffes dar. Er forderte eine systemische Betrachtung und eine eng verzahnte Transferförderung durch eine Deutsche Transfergemeinschaft (DTG). "Wir brauchen alle Ideen für technologische und soziale Innovationen und müssen den Akteuren Möglichkeiten zum Ausprobieren bieten", erläutert Dr. Anna Christmann, MdB. In ihrem Konzept D.Innova sind daher Innovationsmanager vorgesehen, die proaktiv Projekte zusammenbringen.
"Wir stellen erfreut fest, dass es bereits jetzt vielfältige Transferleistungen der HAWen für Wirtschaft und Gesellschaft gibt - es aber auch noch große Potenziale zu heben gibt, die einer konzertierten und strukturierten Förderung sowie verlässlicher Infrastrukturen bedarf", so der Hochschulallianz-Vorsitzende Peter Ritzenhoff. "Dazu gehören zudem ganz wesentlich die Etablierung von eigenem, wissenschaftlich zu qualifizierendem Nachwuchs sowie eine Anpassung der Lehrverpflichtung von forschungs- und transferorientierten Professuren. Wie diese Förderungsstrukturen im Detail aussehen sollten, müssen weitere Entwicklungen zeigen. Die Erwartung ist groß, dass in der nächsten Legislaturperiode wesentliche Schritte in diese Richtung getan werden.
Einen Überblick über das Programm und die Transferprojekte der Mitgliedshochschulen in den Rubriken Gesundheit, Soziales, Regionale Innovationen sowie Regionale Mobilität und Versorgung findet sich unter www.hochschulallianz.de/veranstaltungen/19042021-5-transferkonferenz/transferprojekte-im-ueberlick.html Die Aufzeichnungen der Sessions werden in Kürze ebenfalls über die Website der Hochschulallianz für den Mittelstand e.V. verfügbar sein.